Anton Sahlender im Interview: Konzept Leseranwalt ist „gut, richtig und wichtig, besonders zukunftsfähig“
„Wir haben es Jahrzehnte lang verschlafen, den Lesern zu erklären, was wir als Zeitungsleute machen“, sagt Anton Sahlender, Leseranwalt der Main-Post. Damit blickt er im Gespräch mit Katja Spiegel (TBM) zurück auf die Anfänge in Würzburg, als im Jahr 2004 das Projekt Leseranwalt ins Leben gerufen wurde. Damals war Sahlender der erste seiner Zunft in Deutschland. Seither hat er mehr als 800 Kolumnen als Leser-Vertreter verfasst und noch mehr persönliche Kontakte zu Lesern gepflegt. 2006 ist er für seine Arbeit von der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Lokaljournalistenpreis ausgezeichnet worden.
Heute empfindet es Sahlender als aktueller denn je, auf diese Weise Transparenz gegenüber den Lesern zu schaffen und das Vertrauen in die Berichterstattung zu stärken. Die Idee eines Leseranwalts sei „gut, richtig und wichtig, besonders zukunftsfähig“.