#VDMO
Vereinigung der Medien-Ombudsleute
, Anton Sahlender

Mehr als die Hälfte der Journalisten stuft Arbeitsverhältnis als „eher unsicher“ ein

Medienforscher stellen erste Ergebnisse einer Umfrage vor

Das Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Prof. Dr. Thomas Hanitzsch und Jana Rick, M.A.hat eine Umfrage zur Prekarisierung des Journalismus durchgeführt. Erste deskriptive (beschreibende) Ergebnisse der Online-Befragung wurden nun veröffentlicht und auch der Vereinigung der Medien-Ombudsleute mitgeteilt.
Das Institut hat die ersten Ergebnisse in einem Bericht gesammelt und stellt Sie außerdem allen Verbänden und Organisationen sowie den Journalist*innen selbst zur Verfügung. Dankeschön sagt man allen, die wie wir von Anfang das Projekt unterstützt haben.
Zu den Ergebnissen:

Hauptberufliche Journalist*innen verdienen im Durchschnitt rund 2340 € netto pro Monat. Die Zahl der Niedrigverdiener*innen ist im Vergleich zu vergangenen Studien gestiegen.


- Mit ihrem Beruf allgemein sind 43% eher zufrieden und 26% sehr zufrieden.
- Insgesamt 43% der hauptberuflichen Journalist*innen schätzen ihre Arbeitssituation als prekär ein.
- Die Mehrheit der hauptberuflichen Journalist*innen (58%) stuft ihr aktuelles Arbeitsverhältnis als „eher unsicher“ ein.
- Drei von fünf Journalist*innen haben berichtet, dass sich ihre Arbeitsbedingungen seit der Corona-Pandemie verschlechtert haben.
- Die Mehrheit der Journalist*innen (58%) ist der Meinung, dass prekäre Verhältnisse die Qualität des Journalismus bedrohen.

Ausführliche Ergebnisse finden Sie im Ergebnisbericht